Freitag, 19. April 2013

Haussuche continued

Nach dem ich hier schon mal angefangen habe, über unseren Hauskauf zu berichten, wollte ich jetzt beim Angebot weiter machen, aber zuvor noch eine kleine Anekdote von der Haussuche selbst.

Wie schon früher berichtet, erlebt man die eine oder andere Überraschung, wenn man in das Haus und somit  Leben fremder Leute schaut. Diesmal hat den Vogel eindeutig das Haus ohne Fenster abgeschossen.

Ihr müsst Euch vorstellen, es handelt sich um ein brandneues Haus, am Ende einer Sackgasse, Küchen- und Badmöbel offensichtlich teuer und geschmackvoll. Nur leider stand man beim Eintreten sofort im Wohnzimmer - der Kamin war zwei Meter von der Haustür entfernt. Ist natürlich sehr praktisch für die Leute, die gern ihre Nachbarn beobachten, man kann gemütlich auf der Couch sitzen und neben dem Fernsehen immer ein Auge auf die Strasse haben.

Aber im Ernst, so einen Grundriss gibt es in kleinen deutschen Wohnungen schon mal, aber in einem Haus mit über 200 qm?

Aber die Überraschung erwartete uns im ersten Stock. Es war, als würde man in eine Höhle klettern. Nicht ein Fenster beleuchtete den Flur. Aus den angrenzenden Räumen weitere Dunkelheit. Obwohl Aussenwand, gab es kein Tageslicht im Bad. Und das Schlafzimmer war als Media-Raum gedacht, also hatte man dort ebenfalls kein Fenster eingebaut. Dunkelheit allerorten.

Unsere Maklerin schimpfte wie ein Rohrspatz. Für sie ist so ein Haus natürlich Zeitverschwendung. Sie rief dann gleich mal den "listing agent" an und erklärte ihm, dass er wenigstens $50.000 beim Preis runter müsse, sonst würde niemand dieses Haus kaufen. Der agent was not amused.

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