Montag, 11. Juni 2012

What a difference a day makes...

Gestern war die Welt noch in Ordnung. Der Beste Ehemann spielte zum ersten Mal mit Töchterchen seinen Lieblingssport Squash, zur grossen Freude beider. Der Beste Ehemann freute sich, weil er von diesem Moment 7 Jahre geträumt hatte, Töchterchen freute sich, weil sie sich gut anstellte und es ihr Spass machte. Wieder zu Hause angelangt, verkündete sie:

"Papa, ich hab noch nix gefunden, in dem ich nicht gut bin!"

Ah, jugendliche Hybris... Aber so ganz konnte ich mir ein stolzes Grinsen nicht verkneifen. You go, girl! Nur zu, glaub an Dich! Du kannst alles schaffen!

Das war gestern.

Heute früh kam ein weinendes Häufchen Elend zu mir. "Ich hab wieder so ein flaues Gefühl im Bauch, wegen der Schule... Ich hab Angst, dass ich ausgeschimpft werde."
Sie klettert auf meinen Schoß und ich umarme sie tröstend. "Aber Mäuschen, Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Das klappt doch gut mit der Schule, Du kannst super gut Lesen und Rechnen, und auch wenns mal nicht gut läuft, ist das nicht schlimm. Dein Papa und ich waren auch nicht immer gut in der Schule."
Die Tränen kullern immer noch. "Aber... aber wenn sie mich schimpft, dann denke ich, ich bin die Doofste. Ich möchte nicht mehr in die Schule, ich möchte wieder in den Kindergarten."

Es geht mir wirklich nahe, mein kleines Mädchen so bedrückt zu sehen. Wie sollen wir die nächsten Jahre überstehen, wenn sie schon in der ersten Klasse solche Versagensängste hat? Wie kann ich ihr da helfen?

Jedenfalls steht der Termin mit der Lehrerin: Mittwoch früh halb acht.

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