Montag, 17. Juni 2013

Recycling auf amerikanisch

Amerika gilt nicht gerade als Vorzeigeland, was den Umweltschutz angeht. Aber auch hier kann man mittlerweile recyceln!

Unsere Neighborhood liegt ausserhalb der eigentlichen Stadtgrenze, damit werden wir nicht mehr von der städtichen Müllabfuhr versorgt, sondern können uns aus den örtlichen Anbietern einen aussuchen. Da uns die im Haushalt anfallenden Müllmengen doch mit Schaudern erfüllen, suchten wir natürlich nach einer Müllabfuhr, die auch Recyclen anbietet. Das Kriterium reduzierte die Auswahl schon mal auf zwei.

Die freundliche Angestellte von Waste Management erklärte mir am Telefon, dass sie uns neben unser 96 Gallon! Mülltonne gerne auch eine Recycling-Tonne zur Verfügung stellen würde, allerdings kostet das extra. Ja, man zahlt extra, damit man Müll dem Wertstoffkreislauf wieder zuführen darf. Mein deutsches grünes Gewissen erlaubte mir natürlich nicht, darauf zu verzichten, also meldete ich uns an. Nur um später übrigens festzustellen, dass die nette Dame es geschafft hat, unser beider Vornamen sowie unseren Nachnamen falsch zu schreiben :-).

Trotzdem sind wir nun stolze Besitzer einer riesigen Mülltonne (ich erzählte dem Besten Ehemann: "die ist riesig, da pass ich ganz rein" und er guckte etwas merkwürdig und meinte "da bringst Du mich auf eine Idee...")  und eines kleinen grünen Körbchens, in das wir ab jetzt unser Recycling-Material legen dürfen. Allerdings ist mir noch nicht so ganz klar, was ich tatsächlich hineintun darf. Glas, Dosen, Papier ja. Aber beim Plastik, da wirds kompliziert. Da hängt es nämlich vom Standort ab, was die jeweilige Recycling-Station akzeptiert. Ich habe nun sozusagen auf Verdacht Plastikwasserflaschen und die riesigen Milch-Gallon-Behälter in das Körbchen gequetscht und warte gespannt auf Mittwoch, wenn die Kiste das erste Mal abgeholt wird. Ich berichte!

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